Kapitel 22 Shubin Interstellar Befragung

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„Nathan, die Verhandlungen laufen zäh. Unsere Aktionärsversammlung ist dem ganzen skeptisch gegenüber und ihr Vater ist das ganze gelinde gesagt, etwas überraschend. Ihr Bruder wäre wiederum den ganzen sehr Aufgeschlossen und offenbar sind beide in Streit darüber gegangen. Sie haben ja ein Treffen mit Mr. Taylor, aber wie das ganze ausgeht ist noch ziemlich unbekannt.“

Erklärt mir Alian. Über das Mobiglass wird mir die Nachricht zugespielt. Es ist eine Memo. In meiner Lederjacke und der schwarzen Hose, die ich anhabe, sehe ich sie mir auf eine der Reststation in Stanton an. Draußen erhebt sich ein orangner Weltraumnebel mit kleinen Asteroiden, die um die Station sind. Schiffe fliegen zwischen den Pads hin und her.

Ich habe die Koordinaten bekommen des Hauptquartieres von Shubin interstellar. Auf Microtech in New Babbage. Nun, die Stadt ist mir nicht neu. Nur war ich noch nie zuvor bei Shubin interstellar. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, dass ich ausgerechnet dort auftauchen soll. Wie alt sind schon die Geschichten in unsere Familie und die Streitigkeit, die wir mit Shubin interstellar hatten, die uns als einer ihrer ärgsten Konkurrenten wahrgenommen haben.

Noch dazu, dass ich eigentlich nie was damit anfangen wollte, aber was blieb mir schon übrig?

Ich begebe mich in die Richtung der Lobby von der Station, wo andere Piloten schon ihre Schiffe aufrufen. Ich ziehe mir einen Anzug an, auch wenn ich kein Freund davon bin. Erstmal muss ich wohl mitspielen, aber manchmal denke ich mir, ob ich das für mich mache oder für andere.

Andererseits die Verstrickungen, erst letztens mit Kjeld und Root, die Aufklärung dieser drei Schiffe. Was geht vor und was will die UEE Advocay von Huston Dynamik? Sollte ich dem überhaupt nachgehen, oder lieber es sein lassen?

Die UEE wird sicherlich nichts Zwielichtiges im Sinne haben, das kann ich mir nicht vorstellen, aber in Geheimnissen rumzustochern von Leuten, die nichts damit zutun haben, sieht sie auch nicht gerne.

Als ich den Raumanzug angelegt habe, rufe ich meine 300i auf. Es erscheint mir sinnvoll, mit einem entsprechenden passenden Schiff aufzutauchen, für diesen „Anlass“.

Draußen auf dem Pad steht sie, mit ihrer bläulichen Chrome-Außenhülle, von jeglichen Schmutz befreit, so dass sich die Umgebung um ihr leicht spiegelt an ihre Außenhülle.

Ich steige hinein und aktiviere die Systeme. Mich begrüßt die weiche, weibliche Stimme von Origin und die Antriebe heulen auf, als ich den Schub aktiviere. Inzwischen wird in der Innenkabine der Druck wiederhergestellt.

Ich steige mit der Origin auf und fliege dann in Richtung Microtech. 30 Millionen KM entfernt. Also sollte es nicht Allzu lange dauern.

Während, der „Tunnel“ des Quantrumantriebes dem Raum so verzerrt, dass Link und rechts alles nur schemenhaft erkennbar ist, höre ich hinter mir eine weibliche, süße Stimme:“ Nah, Nathan. Wohin geht die Reise?“

Es ist wieder die Stimme in meinem Kopf. Katrina. „Microtech. Ein Eisplanet, er erinnert teilweise an die Erde.“

„Das wäre sicherlich, ein schöner Ort für uns geworden. Wie sind die Menschen dort?“

„Nun...optimistisch. New Babbage ist vorallem an Starts Up gerichtet. Man ist dort voller Zuversicht gegenüber neuen Technologien und es ist ein Ort wo Investitionen gefördert werden.“ Erkläre ich ihr mit einem traurigen Klang.

„Das klingt aufregend.“

„Ich wünschte, du hättest Orison gesehen. Es ein wunderschöner Anblick, wenn dort Sonnenaufgang ist. Das Licht, das durch die Wolken des Gasriesens bricht, ergeben ein aufregendes Farbspiel. Die Wolkenstadt ist selber ein erstaunlicher Anblick.“ Erkläre ich ihr traurig.

„Das wäre sicherlich aufregend gewesen.“ Antwortet sie freudig. „...aber im Herzen bin ich doch immer bei ihr“ und dann höre ich sie nicht mehr. Nur das Schiff mit seinen Summen und der Quantumtravel ertönen.

Inzwischen ist Microtech nicht mehr weit. Schon in der Ferne taucht er als kleiner weißer Punkt auf.

Das Schiff springt dann heraus und vor mir erhebt sich Microtech. Ich fliege, erst zu Port Tressler, um mein Schiff noch schnell aufzutanken. Die Raumstation mit ihrem langgestreckten Mittelteil und den Ring, der sie in der Mitte umgibt, ist von beeindruckender Größe.

Auch schwirren Schiffe von mir weg oder zu. Eine Starrunner fliegt nicht weit von mir vorbei. Ich nähere mich der Station selber und lande, um mein Schiff schnell aufzutanken.

Dann steige ich wieder von ihr hoch und Richte mich nach New Babagge.

Es ist ein kurzer Spring und die Stadt mit ihren mehreren Ausläufern, die durch die dünnen Hyperlooptrains verbunden sind, ist immer wieder ein beeindruckender Anblick.

Es ist Nacht, also sind die Berge um die Stadt und Eissee nicht sichtbar. Nur die Lichter lassen die Strukturen der Stadt erkennen. Im Dunkeln wirken sie wie ein Sternenmeer.


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Ich fliege den Turm an, wo der Hauptsitz von Shubin interstellar ist. Als ich dem Gebäude näherkomme, ist es nicht mehr zu übersehen.

Das Logo der Firma wird mit einer riesigen holografischen Anzeige auf der Spitze des Gebäudes dargestellt. Das Gebäude selber sticht heraus mit seiner Architektur. Shubin tritt offenbar nicht bescheiden auf.


Ich beginne mich zu nähern, als ich ein Schiff auf dem Landinpad entdecke. Es handelt sich um eine Drake Schiff. Die Herald.

Was macht eine Herald hier? Und genau zu dem Zeitpunkt wo ich ankomme? Frage ich mich verwirrt im Kopf. Nervös blicke auf weitere Kontakte, aber kein weiteren sind auf dem Radar vorhanden.

Dann höre ich plötzlich einen Funkspruch:“ Hallo, hört mich jemand? Ich brauche dringend Hilfe.“ Die Quelle stammt vom Turm von Shubin interstellar selber. Ich bin überrascht.

Da ertönt ein weiterer Funkspruch:“ Ich höre sie, wo befinden sie sich?“

Ich bin verwirrt und rufe dann selber hinein:“ Hier ist die U.E.E.S Saber. Wer spricht da? Ist das etwa ihr Schiff auf dem Landeplatz?“

„Hallo, ich verdurste. Bitte helfen sie mir!“ Höre ich die Stimme verzweifelt rufen. Sie kommt mir auf eigentümliche Weise vertraut vor. Ich setze zur Landung an, die dünne Schneeschicht wird durch die Antriebe um meine 300i herumgewirbelt.

Die kunstvollen Bögen mit ihren gelben-orangen Beleuchtung erstrahlen die Umgebung.

Im Dunkeln geben sie ein starkes Kontrast zu den Lichtern von New Babbage ab. Die Herald steht einsam mit abgeschalteten Antrieben, dar nur ihre Lichter vom Cockpit leuchten auf.

Angesichts der Kälte ziehe ich meinen Anzug an und wage mich in die kühle Nacht hinaus


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Ich höre, wie der Wind über die Landefläche fegt und mich gegen ihn stemmen muss. Als ich der Eingangstür näher komme, wird der Funkspruch immer deutlicher:“ Bitte helft mir jemand.“

Ich komme näher und dann öffnet sie sich automatisch.

Eine junge Person liegt auf den Boden in ihren EVA Anzug. Sie sieht mich an und dann erkenne ich sie. Es handelt sich um James Wright.

Was macht er hier?

Mit einem erleichterenden Seufzer steht sie auf und sagt zu mir erleichtert:“ Danke ich benötige Wasser. Endlich kann ich zu meinem Schiff. Wieso öffnet sich bei ihnen die Tür.“

Ich bin verwirrt, was er hier macht bei Shubin interstellar. Er bemüht sich zu seinem Schiff hin und beachtet mich nicht näher.

Er startet das Schiff und steigt dem Himmel entgegen. Was ihn ausgerechnet ihn hierher getrieben hat, es ist ja nicht meine Sache. Nur der Zeitpunkt kommt mir eigenartig vor.

Ich betätigte den Schalter, der mich in das Innere reinlässt. Vor mir ist eine Theke, die mit einer Marmorbeschichtung und Edelholz verkleidet ist.

Eine Sitzecke mit einem Ausblick auf New Babgge ist auf der linken Seite. Möbel mit einem weißen Lederbezug reihen sich als Sitzecke ein mit einem kleinen Tisch.

Ein Aquarium mit kleinen Fischen ist hinter der Theke. Offenbar bin ich alleine, aber es war doch was ausgemacht.

Ich lege den Helm ab, da höre ich, wie jemand reinkommt.

„Ah, Herr Asada, schön sie wiederzusehen.“ Begrüßt mich Herr Taylor freundlich.

„Ebenso eine Freude... ich muss sagen ich hatte am heutigen Tag so manche Überraschungen.“

„Ach, des. Nunja, sie waren offenbar nicht mehr weit entfernt und die Person die sich warum auch immer bei uns verirrt hat, konnte nicht die letzte Barriere überwinden. Bitte setzen sie sich.“

„Weswegen wollten sie sich mit mir treffen?“

„Ich wollte mit Ihnen über geschäftliche Sachen sprechen. Sie sind der einzige Ansprechpartner für dies im System.“ Antwortet mir Taylor.

„Nun, die Besprechungen laufen auf der Erde, darüber kann ich nicht nicht entscheiden.“ Erwidere ich aufzeigend.

„Keine Sorge, dass ist mir nicht entgangen. Ihre Stimme besitzt trotzdem ein gewisses gewicht.“ Antwortet er mir schmeichelnd.

„Sie glauben mein Vater, hört auf mich? Dann denken sie wohl auch mit den Vanduuls ist ein Frieden möglich. Ich bin nicht mehr involviert an die Angelegenheiten des CEOS.“

„Und trotzdem sind sie der Sohn des Ceos. Wissen sie, sie haben sicherlich erfahren, dass gerade die Besprechungen auf Hochtouren laufen in ihrem Familienunternehmen.“ Fragt mich Taylor geheimnisvoll.

„Ja und wollen sie jetzt wissen, wie sie meinen Vater um den Finger wickeln können?“

„Ich habe Ihnen ja von der blutroten Front erzählt. Eine Person, wie sie die Erfahrungen aus der UEE Navy hat, kann sicherlich einen Platz dadrin haben. Eine Zusammenarbeit wäre dem förderlicher für die Thiago-Lobby um eine Stellung näher zukommen, die ihnen entspricht.“ Antwortet Taylor.

Ich zucke bei den Namen, als ich blutrote Front höre. Gerade zuletzt habe ich von Kjeld Gerüchte gehört, die mich misstrauisch machen. Aber vorerst behalte ich es für mich.

Ich hoffe, er merkt mir nichts an.

„Ja...nun ich habe keine übergroße Eile damit. Immerhin ist das Stanton System mit vielen Sehenswürdigkeiten gesegnet und ein Ort voller Leben und vielfältigen Orten.“ Erkläre ich mit einem bemühten Lächeln.

„Was sie nicht sagen. Nun ich möchte sie nicht drängen. Wissen sie, sie können mir helfen, wenn sie mir mehr von ihrem Vater erzählen.“ Weißt mich Taylor hin.

„Wieso sollte ich ihnen, darüber was ausplaudern?“

„Wir wissen, dass ihr Verhältnis zu ihrem Vater nicht das beste war. Trotzdem als sein nächster Verwandter kennen sie ihn besser, als fast alle Menschen in der UEE und darüber hinaus.“

Ein schmunzeln kann ich mir nicht verkneifen und antwortete:“ Ja, ich hatte nie gutes Verhältnis zu meinen Vater. Ich habe ihm nie nach seinen Vorstellungen entsprochen. Das Unternehmen von ihnen war vor kurzem noch unser schärfster Konkurrent.“

„Ein Umstand, denn wir ändern wollen. Offenbar ist ihr Vater misstrauisch.“ Erklärt mir Taylor.

Soll ich ihm jetzt ein Persönlichkeitsprofil abgeben von meinen Vater? Frage ich mich.

„Mein Vater war schon immer ein Sturkopf. Seine Vorstellungen und sein Wort in unsere Familie war Gesetz. Wie auch immer er entscheiden wird, sobald er sie beschlossen hat, wird er daran felsenfest daran halten. Ich durfte es selber erfahren.“ Erwidere ich verstimmt.

„Ihr Bruder ist anders, oder?“

„Ja, er war immer etwas aufgeschlossener, auch gegenüber mir. Aber er ist jetzt aktuell nur Junior CEO. Mein Vater hält immer noch das Zepter über das Unternehmen.“ Weiße ich hin.

„Bedauerlich, daran lässt sich wohl nichts ändern. Denken sie ihr Vater, wird mehr auf ihren Bruder hören?“

Was soll das? Ist das hier eine Befragung? Denke ich mir aufgebracht. Ich greife auf das Glass und trinke einen Schluck runter. Erst jetzt bemerke ich, es handelt sich um Wiskey und ich spüre, als sie meine Kehle herunterläuft, die Flüssigkeit einen brennenden Nachgeschmack hat.

Ich muss dabei kurz husten.

„Hören sie...“ Ich räusper mich kurz“... mag ich meinen Vater nicht mögen, so liegt mir trotzdem mehr an meine Familien an als an Shubin interstellar. Was wollen sie damit bezwecken? Mein Vater hat auch nie auf mich groß gehört.“

„Ich wollte nur etwas mehr erfahren. Sehen sie es mir nicht übel. Ich denke wir verfolgen beide gemeinsame Interessen und ich wüsste gerne wie ihr Vater denkt.“ Erwidert er besänftigend.

„Wenn mein Vater sich einmal entschieden hat, dann wird er von seiner Entscheidung nicht abrücken. Er pflegte zu mir zusagen, wenn du dich entschieden hast, halte ich dich an deine Entscheidung und sei sie noch so schlecht. Sich nicht zu entscheiden ist noch schlimmer. Er lebte schon immer für unser Familienunternehmen und er wird jedenfalls nicht klein beigeben.“

Taylor nickt kurz, offenbar ist es für ihn eine befriedende Antwort. Mir soll es recht sein. Ich bin dem Ganzen schon ziemlich überdrüssig.

„Gut, dann bedanke ich mich bei Ihnen Herr Asada. Wir werden uns sicherlich nochmal melden. Ich hoffe sie werden noch viel Spaß haben bei der Feier auf der Renaissance. Es musste nur verlegt werden, nämlich auf den 4. Dezember.“

Ich nehme den Helm von der Eckchoach hoch und gehe wieder nach draußen zu meiner 300i.

Immer noch fegt der Wind über die Landefläche und die Nacht umgibt New Babbage. Die Lichter lassen die Stadt friedlich erscheinen und doch denke ich, mir toppt unsichtbar ein Geschäft, dass den Markt auf den Kopf stellen könnte.


Wie sehr wünschte ich mir, davon losgelöst sein, wo es nur um Zahlen und Reichtum geht. Der Mensch erscheint mir darin wenig wert und einem höheren Zweck noch weniger entfernt.