Kapitel 28 - Ein neuer Start am Horizont

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Lange habe ich hinunter geschaut. Hier begann es und nun scheint sich, hier auch ein Kreis zu schließen. Um die Station Everus Harbor schwirren kleine Schiffe wie Avengers bis zu einer Caterpillar herum.

Es ist beeindruckender Ausblick, auch wenn mir bis jetzt nicht der Planet auf irgendeine weise sympathisch geworden ist. Bürger der UEE, die schon in Raumanzügen stehen oder in Alltagskleidung gehen in der Lobby zu den Terminals für die Schiffe. Ich selber trage ein einfaches blaues Hemd mit einer Hose. Denn ich warte auf jemanden. Alian Kumar. Er wollte mir was, wichtiges berichten, was im nächsten Jahr von hoher Bedeutung ist.

Doch offenbar hat er sich verspätet, denn er ist schon seit 15 Minuten überfällig. Geduldig warte ich, so konnte ich zumindest sowas ertragen.


Dann erscheint er endlich. Er wird gehetzt und entschuldigt sich für die Verspätung:“

Der Transporter hatte leider eine Verzögerung.“ Er setzt sich neben mir auf die Sitzbank, wo hinter ihr ein eisernes Gelände ist.

„Sie wollten mit mir sprechen?“

„Ja, Sehen sie es wird sich im nächsten Jahr einiges ändern.“

„Einiges ändern?“ Frage ich überrascht.

„Sehen Sie, Nathan. Die Übereinkunft mit der Thiago-Lobby beschleunigt es erheblich. Wir können schon im nächsten Jahr in das Stanton System expandieren.“ Antwortet Alian erfreut.

„Ich dachte, dass wäre vielleicht in neun Jahren eine Möglichkeit?“

„Nunja, wir haben jetzt einen erleichterten Zugang, aber es hat auch seinen Preis?“ Winkt Alian ab.

„Und der wäre.“ Frage ich.

„Die Akira-Krise sitzt uns immer noch im Nacken. Wir müssen erst in anderen Systemen unsere Präsenz aufbauen, bevor wir in Stanton großflächig auftreten können. Daher werden wir wohl mit einen kleinen Personalaufgebot starten müssen.“ Fügt Alian hinzu.

„Wie klein?“ Frage ich.

„Sehr klein. Quasi fast bei null. Ihr Vater wird einen Head of Trading Department bestimmen und einen Head of Mining Department. Außerdem bräuchte es noch einen Head of Stanton. Und nun zu ihnen. Sie wären dann der Head of Security. Sie würden die Sicherheitsabteilung für diese System leiten, für unsere Trading Schiffe und MIning Schiffe.“ Erklärt er ihm.

„Das was wir am ersten Treffen besprochen haben...Nun kommt mir zumindest eine Aufgabe zu.“, dabei schaue ich hinaus auf Hurston.

„Genau und es wird wohl unser letztes Treffen im Stanton System sein. Ich muss zurück ins Sol-System. Verpflichtungen, familiärseits erwarten mich.“, erklärt mir Alian. Die Worte kommen ihm nur zögerlich über die Lippen.

„Ich verstehe, dass heißt ich werde neue Personen kennenlernen. Nun, mal Sehen was mich erwartet.“

Alian klopft mir auf die Schultern:“ das werden sie schon schaffen. Immerhin war es auch ein ereignisreiches Jahr.“

„Das kann man wohl sagen...“

„Ich weiß nicht, wann wir wieder reden könnten. Doch eines wollte ich sie fragen. Ich habe es schon früh an ihnen gemerkt und sehe es, als eine mögliche Gefahr an, dass Sie sich davon mitreißen lassen. Es tut mir leid, dass ich sie so unverblümt frage. Es ist nicht zu verbergen, dass sie Piraten hassen oder gegen die gegen das Gesetz verstoßen, Emotional werden. Können sie mir sagen warum? Ich habe Angst, wenn sie sich dem stellen, kann es sie zerstören. Ich weiß es wohl was sehr persönliches, aber andere könnten sie ebenso danach fragen.“, fragt Alian.

Unwillkürlich, als die Erinnerung kommen, steigt Zorn in mir auf. Ich merke, wie ich meine Fäuste balle und ein tiefer Schmerz mich begleitet. In ersten Moment wende ich den Blick von ihm ab und Alian wirkt besorgt.

Die Welt um mich verschwimmt und ich höre ihre Schreie. Ihren letzten Blick auf mich.

„Ich habe es niemanden bisher erzählt...ich dürfte nicht mal darüber reden...Schließlich war ich beteiligt an einer geheimen militärischen Operation.

Eine Operation namens Silent Storm. Behalten sie sich, das lieber für sich, sonst könnte die UEE Adovacy sie stellen.

Ich wurde einer Gladius Staffel zugeteilt. Wir waren noch so unerfahren und kamen erst neu von der Akademie. Es fühlt sich für mich immer noch wie anderes Leben an.

Wir waren so glücklich, doch dann...“ meine Stimme verebbt und eine einzelne Träne läuft mir herum.

„... wir sprangen im Tiber-System und wir sollten das Absetzen von einem Satelliten sicherstellen. Jederzeit konnten Vanduuls auftauchen, doch dann wurden wir überrascht von völlig anderen. Piraten. Sie greiften genau in unserem schwächsten Moment an, als unsere Flotte aufgeteilt wurde. Wir sprangen zurück zu unserem Trägerschiffe, die Terra, aber sie wurde schon von den Piraten überwältigt. Das letzte, was ich sah, war wie eine Cutlass an ihr angedockt hat.

Daher sprangen wir zu unserem Ursprungspunkt, wo die restliche Flotte gewartet hat.

Wir haben gehofft, wir wären dort sicher.

So haben wir unser letztes Quantumfuel aufgebraucht und trafen ein. Aber uns bot sich ein Bild des Schreckens. Denn die restliche Flotte wurde offenbar auch gestellt.

Kaum konnten wir die Situation realisieren, da griffen uns die Piraten mit ihren Jägern an.

Ich habe sie versucht zu beschützen, doch sie trafen ihren Flügel und ihre Waffensysteme waren beschädigt. Beide mussten wir notgedrungen, kurz hintereinander unsere Schleudersitze bestätigen.

Dann haben uns die Piraten geholt und wir wurden an einen fremden Ort geschleppt. Katrina und ich.

Ich weiß nicht wie viel Zeit verging. Ob es Tage oder Wochen war. Wir waren erschöpft und hydriert. Aber sie gab nicht auf und eines Tage kam, was kommen musste.

Sie überraschte einen Piraten, der in den Raum kam, wo wir gefangen waren. Sein Piratenkumpel kam ihm hinterher und zückte sein Waffe. Ich schreite verzweifelt um ihr Leben, dann traf er sie an einem ihre Arme und bewegte weg von Piraten, den sie überwältigte.

Sie sah mich an und sagte mir, dass mich liebt und ich leben soll. Dann schoss der Pirat sie in den Kopf. Danach kann ich mich an nichts mehr erinnern....Diese Schweine haben mir meine Geliebte getötet...“ Ich zittere mit meinen Händen und sehe Alian in die Augen „...ich wünschte ich könnte sie jagen. Ich wünschte ich könnte alle Piraten im Pryo-System erledigen. Ich werde es ihnen nie verzeihen. Sie haben mir alles genommen. Sie haben mir meine einzige wirkliche Familie, die UEE Navy genommen und meine einzige Geliebte getötet. Ich kann es ihnen nicht verzeihen und will es nicht. Ich wünschte, ich könnte ihre Mörder jagen und zur Strecke bringen.

Und warum habe ich überlebt, nur wegen den Namen meiner Familie. Ich hätte auch dort sterben soll. Nichts habe ich mir mehr gewünscht und doch habe ich überlebt wegen meines Familienname. Weil mein Vater ein CEO ist von einem geachteten Unternehmen. Weil die Piraten scharf waren auf das hohe Lösegeld. Sie hätte gerettet werden soll und nicht ich.“, kommt es in mir raus und ich merke, wie meine Stimme lauter wird.

„In jeden Piraten sehe ich den Mörder von ihr und wenn ich jene Schweine abschieße, die sie erledigt haben, finde ich vielleicht Frieden...“

Alian schaut mich besorgt an und zeigte Mitleid. Ich fühle mich von der schmerzhaften Erinnerungen überwältigt. Der Trubel in der Lobby der Raumstation, wie vergessen und als würde er existieren.

Es herrscht eine kurze Stille zwischen uns beide und dann reicht Alian mir seine Hand auf meine Schulter:“ Ich hoffe, sie finden ihren Frieden. Rache ist aber kein Weg. Sie hat sich gewünscht, dass sie leben sollen. Tun sie es um ihren letzten Willen. Wenn sie nach den Tätern von damals jagen, riskieren sie ihr eigenes Leben. Lassen sie ich nicht davon bestimmen. Sie würden ihren letzten Wunsch an ihnen ebenso beschmutzen. Sie hat sich sicherlich ein friedliches Leben gewünscht. Keines in Hass und Gewalt...“

„Wenn es so leicht wäre ich.“, erwidere ich und merke, wie ich mir fast auf die Zunge beiße.

„Sie müssen sich selbst helfen. Aber sie sollten sich an jemanden wenden. Manchmal hilft es mit anderen zu reden. Den Schmerz, denn sie tragen, wird vielleicht nie ganz verheilen, aber lassen sie nicht davon ihren Handel bestimmen. Es würde sie nur ins Unglück stürzen...“, dann schaut Alian zu den Landingpads. „Gut, ich muss langsam los. Wenn ich meinen Transporter, der mich aus Stanton herausführt verpasse, sitze ich ein paar Tage länger fest. Ich wünsche ihnen alles Gute. Vielleicht sehen wir uns im SOl-System, wenn sie vorbeischauen. Und passen sie auf sich auf. Ich hoffe sie werden wieder mit ihren neuen Posten auch ein Stück Frieden für sich finden.“ Er reicht mir die Hand und ich erwidere sie einen Handgruß. Mehr als ein knappes Jahr ist es her, seit ich ihn zum ersten Mal getroffen haben. Es ist wie im Fluge vergangen.

Darauf verabschiedete er sich von mir und ich sehe ihm nach, bis er in einem der Lifte verschwindet.


Ich schaue raus auf die Schiffe, die um kreisförmige Station ihre Bahne ziehen.

Was wird mich noch erwarten und auf wenn werde ich wohl noch treffen? Wie werden die neuen Personen sein, von ihrer Persönlichkeit, die neue Abteilungsleiter bilden. Bald werde ich darauf antworten haben.