TYR Security & Private Military Company [TSPMC]
TYR Security & Private Military Company [TSPMC]
Inhaltsverzeichnis
- Entstehung und Entwicklung von TYR Security-& Private Military Company
- 2953–2955: Die vierte Tiwazreform und die strukturelle Rekonfiguration von TYR
Entstehung und Entwicklung von TYR Security-& Private Military Company
TYR Security & Private Military Company wurde im Jahr 2950 auf Grim Hex, dem zwielichtigen orbitalen Außenposten des Mondes Yela im Crusader-System, durch den Anführer der ehemaligen Kopfgeldjägergruppe Black Wolves gegründet. Die Gründung erfolgte im Zuge der organisatorischen Neuausrichtung der Gruppe, die bis dahin primär im Bereich der informellen Sicherheit und Jagdaufträge im Umfeld von Grim Hex operierte.
Zunächst erlangte TYR Security lokale Bekanntheit als Sicherheitsdienstleister für das Nachtleben von Grim Hex, insbesondere durch die Bereitstellung von Türpersonal für die Old 38 Bar. Im Laufe desselben Jahres gelang es dem Gründer und heutigen Kommandanten Kjeld Stormarnson, das Unternehmen über diese eher zwielichtigen Strukturen hinaus zu professionalisieren. Unter seiner Leitung etablierte TYR erste Aufträge im Objektschutz, Begleitschutz sowie in der Veranstaltungssicherheit für externe, teils seriöse Auftraggeber.
TYR gilt traditionell als Familienunternehmen des Hatrkarl-Clans, einem von vier Clans der Nidavellir-Clangemeinschaft. Die operative Leitung unterliegt bis heute der Kontrolle des Clan-Things von Nidavellir, welcher als oberstes Gremium über familiäre Erbfolgen, Leitungsstruktur und Treueverhältnisse wacht.
Die erste Tiwaz-Reform (14.06.2950)
Am 14. Juni 2950 führte Stormarnson – bekannt unter dem Rufnamen Der Schwarze Wolf – die erste tiefgreifende Strukturreform durch, welche TYR offiziell von einem Sicherheitsdienstleister in die nächste Stufe eines aufstrebenden Private Military Contractors (PMC) überführte. Als ehemaliger Fernspähaufklärer einer spezialisierten Einheit der UEEN Naval Force Recon verlagerte Stormarnson das Kerngeschäft auf operative Schwerpunkte wie Long-Range Reconnaissance - Fernspähaufklärung, Datengewinnung und den sensiblen Informationshandel. Zu den Gründungsmitgliedern zählen neben Stormarnson die TYR-Veteranen Am0ebe, Rjó und Sigvardh, die gemeinsam unter dem Ehrennamen Schwarze Wölfe von TYR (engl.: Black Wolves of TYR) bekannt wurden.
Der strategische Aufstieg zum PMC wurde u. a. durch finanzielle Unterstützung des ehemaligen Navy-Kameraden Thane McMarshall (später 2nd CSO der microTech Protection Services) ermöglicht sowie durch erste Auftragsvermittlungen durch die Söldneranwerbungseinheit Auxiliar-One microTech (A1mT).
Taktische Reorganisation und Ausbildungsstruktur
Im Zuge der Tiwaz-Reform wurde ein neues Konzept der sogenannten Wolfsgeschwader eingeführt – inspiriert vom historischen Vorbild des Ersten Wolfsgeschwaders, einer Söldnereinheit unter Stormarnsons Onkel Lars Gunnarson. Parallel entstand das erste interne Ausbildungsprogramm zum TYR-Söldner bzw. Jagdwolf (engl.: Predator), welches seither als zentrale Eintrittsstufe in die aktive PMC-Struktur gilt. Mehrere kleinere Logistikunternehmen wandten sich im Anschluss an TYR mit der Bitte um bewaffnete Begleitschutzleistungen für gefährdete Routen durch den Asteroidengürtel von Yela – ein Geschäftsbereich, der bis heute zu den Kernkompetenzen von TYR zählt. Die Tiwaz-Reform bestätigte zudem erneut den Status von TYR als erblich geführtes Familienunternehmen unter dem Hatrkarl-Clan. Die ehemaligen Kopfgeldjäger der Black Wolves wurden formell als SWT (Schwarze Wölfe von TYR) in die Organisation eingegliedert und zur Söldner-Elitegarde des Clans erhoben – mit dem expliziten Auftrag, die Blutslinie der Hatrkarl zu schützen.
Expansion und Strukturreformen – TYR Ende 2950
Ende des Jahres 2950 erhielt TYR über die Auftragskoordinatorin Jennifer Halo von Crusader Security mehrere neue Subunternehmerverträge im Raum Yela. Diese umfassten unter anderem die regelmäßige Revierkontrolle sowie Objektüberwachung in definierten Sicherheitssektoren.
Ein bedeutender Schritt war die Zuweisung des Nakamura Valley zur operativen Betreuung durch TYR ab dem 01.08.2950. TYR wurde dabei nicht nur mit der Revierüberwachung beauftragt, sondern erhielt auch die exklusive Befugnis, das Tal als Trainingsgebiet für Schieß- und Flugübungen zu nutzen und eigene Kräfte vor Ort auszubilden.
Am 09.09.2950 kam es während eines Übungseinsatzes im Nakamura Valley zu einem tragischen Zwischenfall: Sigvardh, Gründungsmitglied und Veteran der frühen TYR-Zeit, verlor sein Leben beim Absturz seiner Drake Buccaneer infolge eines Triebwerksversagens.
Am 01.10.2950 wurde die bisherige Söldnergarde SWT (Schwarze Wölfe von TYR) offiziell in das SFK – Sturmschwimmer Fernspäh-Kommando überführt, das später unter dem Namen „Sturmwolf Fernspäh-Kommando“ (engl.: Stormwolf Long-Range Reconnaissance Command) weitergeführt wurde.
Mit dieser Umstrukturierung wandelte sich die Rolle der Eliteeinheit grundlegend:
Das SFK sollte fortan nicht mehr dem Clanschutz dienen, sondern in verdeckten privatmilitärischen Aufträgen operieren – mit Schwerpunkt auf:
- Fernspähaufklärung feindlicher Positionen,
- Datengewinnung und Exfiltration,
- sowie dem Sicherungstransport sensibler Informationen.
Die Ausbildungseinheit des SFK wurde mit Unterstützung von Thane McMarshall (ehemals Schadensregulierung, heute 2nd CSO bei microTech Protection Services) aufgebaut. Der erste permanente Ausbildungsstandort entstand in der Nähe des Calhoun Pass auf microTech.
Während eines verdeckten Einsatzes im Spätherbst 2950 verlor TYR ein weiteres Gründungsmitglied: Rjó fiel am 05.11.2950 im Dienst. Der Verlust wurde durch die Führungsebene offiziell bestätigt und als bedeutender Einschnitt in der operativen Geschichte TYRs eingeordnet.
Am 14.11.2950 wurde die erste organisierte Fliegertruppe von TYR formiert. Ihre Hauptaufgaben umfassten:
- Evakuierung und Erstversorgung verletzter Zivilisten in überwachten Zonen,
- sowie die Verbringung und luftgebundene Unterstützung des SFK.
Im Zuge der strategischen Kooperation zwischen Thane McMarshall und Kjeld Stormarnson entstand das Konzept eines strukturierten Söldnerpools, der temporär der microTech Protection Services unterstellt wird. Ziel war es, ausgewählte private Sicherheitsunternehmen zu einer einsatzfähigen Auxiliareinheit zusammenzufassen, um auf Abruf zur Unterstützung lokaler Sicherheitsoperationen beizutragen.
Diese Einheit trägt den Namen A1mT – Auxiliar-One microTech. Mitglieder dieses Pools erhalten für die Dauer ihrer Einbindung erweiterte Befugnisse und Zugang zu Sonderaufträgen im Auftrag von microTech.
Zu den ersten vertraglich gebundenen Unternehmen zählten unter anderem:
- TYR Security,
- Ferenna Security,
- Snowgate Protection,
- und Helldiver.
2951 – Operation Umbra & die Kontroverse um Kareah
Anfang 2951 erhielt TYR einen der bisher umstrittensten Aufträge seiner Unternehmensgeschichte – codiert unter dem Namen Operation Umbra. Dieser Einsatz markierte nicht nur die erste Operation eines zweiten SFK-Teams neben der etablierten Fernspäheinheit, sondern auch den Beginn einer komplexen verdeckten Operation mit weitreichenden politischen Konsequenzen.
Der SFK-Sturmschwimmertrupp Fenris wurde beauftragt, den jungen Konzernangehörigen Xedan Thormento aus New Babbage unter falscher Identität zu extrahieren und in den Reihen von TYR auf Grim Hex zu integrieren. Für den Fall eines kompletten Kommunikationsausfalls oder eines Scheiterns des Einsatzes war die Aktivierung des Code Umbra vorgesehen – ein automatisiertes Protokoll, das die sofortige Mobilisierung der Helldiver als Evakuierungs- und Unterstützungseinheit vorsah.
Der Sturm auf Kareah
Am 06.02.2951 scheiterte die Übergabe Thormentos auf einem der Monde von microTech. Infolge einer verdeckten Aktion der Gruppierung GBC wurden Thane McMarshall, Xedan Thormento und Kjeld Stormarnson entführt. Nach Ausrufung des Code Umbra lokalisierten die Helldiver und der SFK die Position der Geiseln – kurz bevor diese an die paramilitärische Organisation YellowHand Security auf Kareah übergeben werden sollten.Der anschließende Befreiungseinsatz auf Kareah entwickelte sich zu einem ungeplanten, chaotischen Gefecht. In der Verwirrung wurde die Zielperson Thormento von unbekannten Dritten entführt. Die Eskalation konnte erst durch diplomatische Vermittlung auf Port Olisar entschärft werden. Dabei stellte sich heraus, dass sowohl YellowHands als auch GBC selbst Opfer eines übergeordneten Manipulationsversuchs gewesen waren.Thormento galt ab diesem Zeitpunkt als vermisst. Der Sturm auf Kareah wurde von Crusader Security als sicherheitsrelevante Krisensituation eingestuft. Der Ermittler Michael Serif ordnete die Beobachtung aller beteiligten Fraktionen an.
Inmitten dieser Eskalation reichte Richter A. Rusari aus Orison Klage gegen TYR ein – unter anderem wegen eines mutmaßlich illegalen Zugriffs auf ein Comm-Array im Raum Cellin. Die Spur führte zu einem Schiff, das mit TYR in Verbindung gebracht wurde. Die Ermittlungen weiteten sich aus – Gründungsmitglied Am0ebe wurde in ein erweitertes Verfahren verwickelt, das offenbar auf einen vorherigen SFK-Einsatz hinwies.
In einem umstrittenen Schnellverfahren wurde Am0ebe zu lebenslanger Haft in der Klescher Rehabilitation Facility verurteilt – bis heute gilt er als politischer Gefangener des Hurston-Systems. Während seiner Inhaftierung operierte Am0ebe weiterhin verdeckt im Auftrag des Hatrkarl-Clans und schloss ein taktisches Bündnis mit der xenophoben „Blauen Bruderschaft“ innerhalb von Klescher, um sein Überleben zu sichern.
Die zweite Tiwazreform & das Attentat auf die „Renaissance“
Angesichts der angespannten Lage und massiver Reputationsverluste im Crusader-System initiierte Kjeld Stormarnson die zweite Tiwazreform (2951). Diese sollte als offizielles Signal nach außen wirken: TYR werde sich vorerst von operativer Militärstruktur distanzieren und sich ausschließlich auf Revierkontrollen und Objektschutz konzentrieren. Im Untergrund arbeitete Stormarnson jedoch an der Aufklärung des Thormento-Verschwindens und der Ereignisse von Kareah – in seiner Sicht war TYR lediglich Bauernopfer einer größeren Verschwörung gegen die politische Ordnung des Stanton-Systems.
Das SFK durfte offiziell nicht operieren, wurde jedoch weitergebildet. Stormarnson stellte in dieser Zeit das erste SFK-Kampfgeschwader, bekannt als das „Dritte Wolfsgeschwader“, zusammen – vorerst getarnt als Sicherheitsmaßnahme, tatsächlich jedoch mit dem Ziel, unabhängig Aufklärung zu betreiben.
Ende Februar 2951 gelang es dem SFK, Thormento auf einer verlassenen Reclaimer zu lokalisieren – mutmaßlich einer der legendären Hydra Talis. Thormento wurde schwer verletzt, gefoltert und ohne klares Bewusstsein auf Grim Hex eingeliefert – er fiel dort ins Koma, bevor er Einzelheiten zu seiner Entführung offenlegen konnte. Stormarnson hielt den Fund geheim und ließ diskret nach dem Eigentümer der Hydra Talis ermitteln. In Zusammenarbeit mit Zero Sense, John Brubacker und Chhris Miller identifizierte das SFK Hinweise auf die Entwicklung eines biologischen Kampfstoffs im microTech-Raum.
Beim geheimen Treffen „GrimHex-Gipfel“ wurden alle Beteiligten des 06. Februar über den Fund informiert – darunter auch, dass das MBOC (microTech Bureau of Organized Crime) nun gegen alle Fraktionen offiziell ermittelte. Der Verdacht einer Biowaffe wurde zur realen Bedrohung.
Der Eris-Komplex
Eine zentrale Figur in der Verschwörung war der mutmaßlich involvierte Mr. Eris, ein Mitglied der Bergbaulobby THIAGO. Ein Datendepot auf Daymar – gesichert durch einen vitalgebundenen Authentifizierungscode – enthielt offenbar den Beweis für seine Rolle als Drahtzieher. Am 04.12.2951 vereinten sich alle ehemaligen Beteiligten – darunter TYR, Helldiver, YellowHands, Zero Sense, John Brubacker und Thane McMarshall – um das Depot zu bergen und die Beweise Crusader Security zu übergeben. Michael Serif stellte infolge der Beweislage alle Ermittlungen gegen die Fraktionen ein. Das MBOC behielt sich jedoch eine weiterführende Beobachtung vor.
2952 – Die Dritte Tiwazreform & strategische Neuausrichtung von TYR
Mit Beginn des Jahres 2952 trat die dritte Tiwazreform in Kraft, welche eine umfassende Neustrukturierung der TYR Security & Private Military Company einleitete. Auf Initiative der aktuellen Führungsebene orientierte sich die neue Organisationsstruktur erstmals deutlich an der eines Private Military Army Contractor (PMA) – mit dem Ziel, operativ unabhängiger und systemweit professioneller agieren zu können.
Am 01.01.2952 wurde TYR als Partnerunternehmen offiziell in das A2MCPD-Programm (Auxiliar-Two microTech & Crusader Patrol Department) aufgenommen und damit integraler Bestandteil des lokalen Konzernsicherheitsnetzwerks in microTech und Crusader. Darüber hinaus wurden Kooperationsverträge mit BlacJac Security ausgehandelt, welche TYR Trainingsrechte im ArcCorp-Raum einräumten und ausgewählte Operationen unter Aufsicht der Civilian Defense Force (CDF) ermöglichten.
Militärische Ausrichtung des SFK – Drei Spezialisierungsachsen
Parallel dazu wurde das Sturmwolf Fernspähkommando (SFK) im Rahmen der Tiwazreform deutlich ausgebaut und neu gegliedert. Ziel war eine präzisere taktische Einsatzfähigkeit durch drei spezialisierte Subkommandos:
- Fenris – Kommandoeinheit und mechanisierte Infanterie von TYR
- Skadi – Scharfschützen- und Kopfgeldjägerkommando
- Nidhöggr – Fernspäheinheit, direkte Erben der ursprünglichen „Schwarzen Wölfe“
Das bisherige SFK-Tiwaz-Wolfsgeschwader wurde im Laufe des Jahres aufgelöst, da es TYR an ausreichendem Personal im Bereich interdiktionsfähiger Kampfpiloten mangelte.
Die neue taktische Ausrichtung fand ihren praktischen Fokus unter anderem in der Operation Blutaar, einem großangelegten Ausbildungsprojekt im Pyro-System, das 2952 bis 2955 den Kern des militärischen Trainingskalenders bildete.
Jedoch erlitt TYR im selben Jahr (2952) einen schwerwiegenden Rückschlag: Bei der Mission „Watership Down“, im Rahmen eines A2MCPD-Auftrags zum Neustart eines Comm-Arrays, wurde die eingesetzte Carrack der A2MCPD beschädigt und strandete auf dem Mond Daymar.
Zusammen mit der microTech Protection Services konnte TYR das beschädigte Schiff – die Darkthrone – bergen, reparieren und noch vor Jahresende wieder in den aktiven Dienst überführen.
Gefechte in Ivory & Suspendierung im Hurston-Raum
Zum Jahresende wurde TYR in eine verdeckte Operation im Umfeld der Schrottsiedlung „Ivory“ verwickelt. Der Vorfall eskalierte in einem bewaffneten Gefecht mit lokalen Milizkräften unter dem Kommando eines sogenannten „Schrottbarons“. Das sogenannte „Ivory-Gefecht“ blieb nicht lange unbeobachtet. Ermittlungen durch Nordlicht Aviation im Zusammenhang mit einem gestohlenen Raumschiff lenkten die Aufmerksamkeit von Hurston Security auf TYR.
Die Vorfälle führten letztlich zur Verhängung eines operativen Tätigkeitsverbots durch Hurston Dynamics, welches TYR sämtliche Einsätze im Raum Hurston untersagte.
2953–2955: Die vierte Tiwazreform und die strukturelle Rekonfiguration von TYR
Nach intensiven juristischen Verhandlungen hob Hurston Dynamics im Jahr 2953 das zuvor verhängte Arbeits- und Operationsverbot gegenüber TYR Security & Private Military Company (TSPMC) offiziell auf. Dennoch wurde TYR unter permanente Beobachtung gestellt und verzichtete fortan freiwillig auf jegliche Einsätze oder Vertragsbindungen im Einflussbereich des Megakonzerns. Im Zuge der weiterführenden Ermittlungen rund um die Ereignisse bei Kareah und das geheime Projekt ENOS, intensivierte TYR – in Kooperation mit Thane McMarshall, Zero Sense, John Brubacker und anderen – ihre Aktivitäten zur Aufdeckung illegaler biotechnologischer Forschung.
Im Jahr 2954 mündete diese Operation in gezielten Angriffen gegen mutmaßliche Unterstützernetzwerke der ENOS-Initiatoren. In der Öffentlichkeit unter dem Label „Allheilmittelforschung“ beworben, erwiesen sich ENOS-Komponenten als Teil eines verdeckten Bio-Bot-Waffenprogramms.
Bei den Auseinandersetzungen bei Harper’s Point und dem Außenposten KH3 erlebte TYR schwere Verluste. Dutzende Söldner fielen im Einsatz oder wurden ohne Imprint getötet. Viele überlebende Mitglieder verließen TYR dauerhaft oder wurden verhaftet, darunter auch Kjeld Stormarnson, der zwischenzeitlich in die Klescher Rehabilitation Facility eingeliefert wurde.
Nach seiner Freilassung gelang es Stormarnson gemeinsam mit dem erweiterten Netzwerk um McMarshall , Brubacker, Sense, Janson und Winters, die Schattenorganisation MACH öffentlichkeitswirksam zu enttarnen. In einem verdeckten Einsatz wurde der Imprint des MACH-Anführers gelöscht, woraufhin sich dieser ohne Wissen von dem Löschen seines Imprintes auf Orison das Leben nahm.
Die Beweiskette brachte u. a. das microTech Bureau of Organized Crime (MBOC), die THIAGO-Lobby, die Blutrote Front sowie eine Forschungsabteilung der Eldfjall University of New Babbage (EUNB) mit der illegalen ENOS-Technologie in Verbindung.
Die vierte Tiwazreform: Dezentrale Neugründung als juristische Absicherung
Mit der gewonnenen Entlastung begann TYR im Jahr 2954 unter dem Titel der vierten Tiwazreform eine umfassende Reorganisation. Die Führungsebene entwickelte ein Modell, das durch juristische Entkopplung eine organisatorische und haftungsrechtliche Abschirmung etablieren sollte.
Der PMC-Kern firmiert weiterhin unter dem Namen TSPMC, gleichzeitig wurden jedoch drei eigenständige Tochtergesellschaften gegründet, intern „Packs“ genannt. Diese agieren unter eigener Firmierung, gelten jedoch weiterhin als Bestandteile des Gesamtkonstrukts:
- TYGRIX – Hauptsitz auf Grim Hex (Mother-Pack)
- TYBORO – Standort in Dunboro (microTech)
- TYBA – Standort in New Babbage, ab 2955 umbenannt in TYFAR, in Anlehnung an ein geplanntes TSPMC Schiff namens Naglfar
Ziel war, dass im Falle juristischer Verfahren gegen ein einzelnes Pack, das Dachunternehmen TSPMC nicht direkt belangt werden kann. Außerdem versuchte man durch die verschiedenen Standorte lokale Beziehungen separiert voneinander zu stärken.
Infrastruktur und Tarnnetzwerke
TYGRIX gründete darüber hinaus die Tochterfirma GrimNeck Repair & Engineering, eine technische Werkstatt auf Grim Hex. Offiziell als Instandhaltungseinrichtung registriert, dient sie inoffiziell zur Tarnung von Untergrundkontakten, Manipulation von Seriennummern sowie zur Ausbildung technischen Personals für die TYR-Flotte. In Dunboro betreibt TYBORO den TK Workshop, ein Komponenten- und Waffenladen. Inoffizielle Quellen berichten über Verbindungen zu den Dusters, einer einflussreichen Outlaw-Gang. TYFAR fungiert als Ausbildungs- und Kommunikationszentrum. Hier werden neue Rekruten und operative Einheiten von TYR eingegliedert und Schulungsmaßnahmen durchgeführt. Zudem dient TYFAR als zentrale Schnittstelle für die Kommunikation mit offiziellen Geschäftspartnern.
Aufbau der Wolfsflotte Verdandi & verdeckte Operationen
Mit Stützpunkten auf New Babbage und Port Tressler wurde der Aufbau der „Wolfsflotte Verdandi“ (engl.: Wolf-Fleet Verdandi) eingeleitet. Die Flotte befindet sich aktuell im Ausbau und ist für Großaufträge in strategisch sensiblen Regionen vorgesehen. Bis auf Weiteres agiert das SFK (Sturmwolf Fernspäh-Kommando) primär im Schatten – mit Fokus auf Fernspähaufklärung, verdeckte Operationen und diskrete PMC-Mandate jenseits der öffentlichen Wahrnehmung. Unterstützt wird das SFK von externen Spezialkräften und freien Söldnern, den sogenannten „Speerwölfen“ (engl.: Spear-Wolves), die als temporär gebundene Subunternehmer auftragsbezogen an TYR herangeführt werden.