
Logbuch Alaska_Seadeleare #9: 27.06.2955 14:00 Uhr UEE Standartzeit / Basislager auf Adir
Ich muss mich kurz fassen, mein ganzer Körper tut immer noch fürchterlich weh. Die Golem die Zwiebus mir aus dem Bestand dieser kleinen Mining Firma gegeben hat, ist zerstört! Ich habe nur die Umgebung kartiert und einen seltsamen Bodenreflex auf dem Radarschirm gesehen. Ein ohrenbetäubender Knall und die schrillenden Sirenen der Alarmanlage in der Golem ertönten plötzlich. Mir wurde schwarz vor Augen... Was folgte war ein Absturz aus ca. 80 m Höhe. Ich kann mich an nichts weiter erinnern. Ich wurde irgendwann gefunden und meine Leute haben mich wieder soweit hinbekommen dass ich klar wurde und dass meine Knochen nicht mehr so schmerzten.
Ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht wie ich in diesen Auftrag jetzt weitermachen soll ohne eine Golem. Ich muss mich bald mal mit Mr. Zwiebus treffen und überlegen ob das alles noch Sinn macht was wir hier Vorhaben.
Auch die Gruppe hat ähnliche Gedanken. Wir haben gewaltige Einbußen an Material gehabt und auch einige Situationen in denen Menschen in Gefahr waren. Die Frage ist ob es die Sache wirklich wert ist. Die GEOS allerdings haben gute Arbeit geleistet und wir konnten etwas Glacosit fördern. Immerhin ein Lichtblick in der ganzen Geschichte. Beim Fördern des Glacosites konnten wir allerdings auch sehr seltsame physikalische Effekte beobachten. So ist die Traktorstalttechnik der GEOS scheinbar noch nicht ausgereift genug um mit diesem Material vernünftig umgehen zu können. Der GEO-Traktorstrahl lies fast alles liegen. Ebenso der Traktor der Golem reagierte überhaupt nicht auf die geförderten Materialien.
Was aber am erstaunlichsten war, war die Tatsache dass großer Teil des Materials am Traktorstrahlemitter fest hing und sich nicht in den Vorratsbehälter des GEOS befördern ließ. Der gesamte Förderungsvorgang wurde unterbrochen. Ich vermutete irgendwelche statischen Aufladungen am Traktorstrahlemitter aber letztendlich wissen wir es nicht. Dennoch war die Förderung des gelben Zeugs so erfolgreich, dass wir jetzt überlegen zumindest durch den Verkauf dieses Materials unsere Verluste etwas auszugleichen. Ich habe den Anderen angeboten mit einem von Zwiebus´s Versorgungsflügen das Material nach Stanton bringen zu lassen. Ich warte aber noch auf eine Antwort.
Die ganze Sache mit der Infektionsgeschichte die sich am Anfang des letzten Expeditionstages auftat, ist scheinbar zu einem guten Ende gekommen. Brubecker hat sich sehr, sehr schnell wieder stabilisieren lassen und ist nahezu symptomfrei. Auch Zero der einige Symptome hatte, hat in der zweiten Tageshälfte überhaupt nichts mehr berichtet. Scheint also alles nicht so schlimm zu sein wie ich ursprünglich befürchtet habe. Es ist halt schwierig einen Medizinlaien an so eine komplexe Diagnose-Maschine zu setzen, wie sie in der C8r drin ist.
Bei unserer täglichen Besprechung musste dann auch noch mal erörtert werden wie wir mit dieser, wie soll ich sagen, "Aufpasserin" klarkommen wollen. Die "citizens for prosperity" wollen uns eine Person mitgeben die uns unterstützen soll, wie es heißt. Wundern tut mich tatsächlich dass wir deren Meinung nach wohl Unterstützung benötigen. Sei es drum, ich vermute eher dass sie eine Art Aufpasserin werden soll. Sie soll wohl verhindern dass wir mit den geminerten Mineralien an andere Verkäufer treten als an die CFP. Dennoch wollen Bru und Friedrich nach Gaslight fliegen um dort das Glacosit zu verkaufen. Schaun´wir mal ob das noch geht, wenn die "Aufpasserin" da ist...