Kapitel 06 - Die inneren Dämonen

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Hurston erhebt sich in der Schwärze des Alls in seiner rötlichen bis gelblichen heller Färbung wenn der Stanton Stern über die Atmosphäre scheint. Es ist ein grellendes nahezu blendendes Licht, dass von der Atmosphäre zurückgestrahlt wird. Von Everus Harbor ist Lorville sichtbar, wo das Hauptgebäude der Hurston Familie deutlich sich von der Stadt abhebt. Es wirkt als würde das Hauptgebäude auf die Stadt selber herabschauen.
Nathan betrachtet von der Aussichtslounge wie gerade zu eine kümmerliche Anzahl von Schiffen um die Raumstation verkehrt. Es herrscht ruhe auf der Station. Eine ungewohnte Ruhe.


Nathan sitzt an einem Tisch und nimmt einen Schluck zu sich. Eine Gestalt nähert sich ihm in einer Geschäftskleidung. Es ist Alain Kumar. Er wirkt besorgt und unruhig. So setzt er sich vor Nathan und spricht sofort zu Nathan in aufgewühlten Ton:“ Ich kann ihnen eins sagen, Nathan. Sie mögen von uns beiden der Militär visierte sein. Aber das Geschäft kann ebenso eine große Last sein. Hat ihnen Konstantin irgendwas erwähnt bezüglich anderen großen Konzernen oder Firmen in diesem System?“
„ Nein, wieso sollte er?“ antworte Nathan verwundert.
„ Es herrscht wohl ein Art Handelskrieg zwischen einzelnen Konzernen in diesem System. Aktuell werden die Händler kaum ihre Ware los. Ich frag mich was gerade in den Köpfen der Konzernbosse vorgeht? Das schwächt alle, inklusive ihrer selbst. Wenn das ein Machtspiel hier ist, dann werden sie nicht viel dabei gewinnen. Seltsames geht hier vor.“ schnauft Kumar verärgert.
„Darum also der wenige Handelsverkehr. Für Piraten gibt es wohl auch weniger zum ergreifen. Es gibt weniger Kopfgeldaufträge in Stanton. Wohl zu wenig um um sich den Hab und Gut der Menschen, die im System leben, zu erbeuten.“ spricht Nathan am Ende verächtlich.
„Da liegen sie richtig. Selbst die Piratenaktivität haben sich verringert. Doch es gibt auch Gerüchte...“ Kumar schaut Nathan tief in die Augen:“...Sie sollten vorsichtig agieren. Es gibt Gerüchte über einen möglichen Angriff namens einer Piratenbande, die sich „Xenothreat “ nennt. Sie sollen sogar über eine Idris verfügen...“
Plötzlich schreckt Nathan auf und fragt hastig:“ Weiß man den Schiffsnamen der Idris?“ Zorn legt sich in seinen Augen und Kamir ist völlig erstarrt vor Schreck. „I-Ich. Wie ich schon sagte, es gibt nur das Gerücht und mehr ist noch nicht bekannt. Was ist mit ihnen los? Sie wirken ja wie außer Rand und Band?“
Hass lodert in Nathan Augen, was er nicht verbergen konnte. Leise, aber mit finstere Stimme antwortet er ihm:“ Ich habe noch eine offene Rechnung zu begleichen. Ich darf nicht darüber reden. Militärisches Geheimnis, das mir aufgelegt wurde mit niemanden darüber zureden, auch wenn ich die Navy verlassen habe. Und jeden Piraten, den ich begegne hoffe ich, ist derjenige...der mein Leben so zugerichtet hat. Dieser Piratenabschaum gehört ausgemerzt vom Angesicht der Erde. Solche Art von Menschen hat es nicht verdient zu leben.“
Kumar starrt ihn offenen Mundes an. Erst nach einer kurzen Pause kommt er wieder zu Wort:“ Ich sehe auch nicht zu Piraten auf. Wenn sich ein Händler verteidigt, auch um sein Leben, vor Piraten zu schützen, dann weine ich keine Träne nach, wenn es den Piraten erwischt. Aber, Nathan. Wir reden immer noch von Menschen. Wenn sie gefangengenommen werden ist es am humansten und als Bedrohung sind sie ebenso ausgeschaltet. Ihre Kopfgeld Aufträge werden von den Sicherheitsdiensten der Konzerne im diesen System gestellt. Quasi das ganze System ist im Privatbesitz. Wer weiß welche Piraten unschuldig in die Situation geraten sind, weil sie keine andere Wahl haben. Die Welt ist nicht so einfach, wie sie es sich vorstellen, Nathan. Haben sie je mit jemanden darüber geredet? Was auch immer geschehen ist? Oder auch über ihren offenen Hass gegenüber Piraten?“
„Sie verteidigen diesen Abschaum auch noch, ich glaube das nicht. Sie haben doch mir selbst geraten, die Verifikation zu ergattern als Kopfgeldjäger. Und jetzt ist das falsch? Es sind Menschen, die sich dem Hab und Gut anderer berauben. Die sogar Bürger der UEE möglicherweise töten. Sie stören den Handel und das Leben in der UEE. Sie sind nicht gewillt sich dieser Gesellschaft anzunehmen, obwohl wir auch im Krieg gegen die Vanduuls sind. Wieso sollte ich dann Mitleid mit ihnen haben. Ich habe ihr wahres Gesicht erlebt...damals...vor nicht allzu langer Zeit.“
„Es ist das eine, wenn ich ihnen sage, dass sie sich ein Ruf im Stanton System aufbauen sollen um sich als Kopfgeldjäger zu beweisen, dass sie fähig sind mit feindlicher Bedrohung fertig zu werden. Und sobald sich unsere Firma hier etabliert haben soll, sollten sie ausreichend Erfahrung besitzen und uns eine Reputation aufgebaut haben um hier tätig werden zu können. Aber es ist was anderes, wenn sie mir ihre persönliche Rachegelüste befrieden. Das Geschäft ist wichtig, aber Moral und Anstand sollten dabei nicht verloren gehen. Ich mache mir Sorgen um sie Nathan. Ich wollte es bei unser ersten Begegnung nicht offen sagen. Aber sie wirken für mich verbittert. Als wurden sie im inneren tief verletzt sein und sie hatten keine Gelegenheit es zu verarbeiten. Waren sie bei einem Psychiater?“ fragt Kumar besorgt.
„Ich brauch keinen Psychiater. Ich sehe nur die Wahrheit, welches Gesicht sie tragen.“ erwidert Nathan herablassend.
„ Ich kann ihnen das leider nicht glauben. Sie müssen mit jemanden reden. Aber ich kann es ihnen nicht vorschreiben. Sie sind erwachsen. Sie müssen es selber wissen. Aber ich gebe ihnen einen Rat. Den Hass, den sie offenbar in sich tragen, kann sie zerfressen. Wenn sie es nicht irgendwie verarbeiten, dann...dann könnten sie selber zu dem werden, was sie meinen zu bekämpfen. Sie mögen zwar auf der Seite des Gesetzes sein, aber gerade im Stantonsystem werden die allermeisten Gesetze von den Konzernen gemacht. Hier werden Privatinteressen vertreten von Konzernen und nicht unbedingt die Stimmen der einzelnen Bürger. Sie sind noch jung, Nathan. Tun sie nichts was sie später bereuen könnten. Wenn sie irgendwann alt sind, könnte es zu spät sein das wiedergutzumachen oder seinen Leben einen Änderung zugeben. Glauben sie ich spreche aus Erfahrung.“
„Pah, sie vertreten doch selbst die Firma meines Vaters. Heißt die Geschäfte, die sie abschließen, ist ihnen nicht so wichtig wie das Wohl der einzelnen Bürger?“
„Ich denke durch die Firma ihres Vaters wird neuer Wohlstand erschaffen. Und ich liebe die Herausforderung ein neue Tochterfirma aufzubauen, wo sich mein Lebensabend nähert, noch einmal was neues aufzubauen zu können und im Stantonsystem unsere Firma zu expandieren. Immerhin schafft sie auch neue Arbeit, auch für die Bürger die in die Armut gerutscht sind und so diesen Schicksal entrinnen können. Wenn sie so wollen, helfen wir präventiv dagegen mit das überhaupt Piraten oder Verbrecher entstehen können, wenn sich Menschen mithilfe des Familienunternehmen ein neues Leben aufbauen können. Ich glaube daran, das den Wohlstand den wir generieren, wiederum den Menschen, als unseren Mitarbeitern zu gute kommt. Menschen sind nicht von Grund auf Böse. Wenn werden sie nur dazu getrieben Böse zu werden. Sei es die Gesellschaft oder die Umstände. Das sollten sie nie vergessen, Nathan. Ein jeder hat eine zweite Chance verdient. Daran glaube ich und daran sollten sie auch glauben.“ Kumar hält noch einmal kurz inne und setzt an:“ Sie tragen viel Kummer und Hass in ihrem Herzen. Sie müssen sich dem entledigen, den er vergiftet ihren Verstand und ihr Handeln. Es wird sie immer weiter in ein tiefes Loch stürzen, den sie nicht mehr entrinnen können.“
Nathan hat seine Fäuste zusammengeballt und erwidert dem abschätzig:“ Dafür habe ich Zuviel gesehen. Ich kann nicht verzeihen.“
So folgt ein minutenlanges angespanntes Schweigen.



„Nun und ich hoffe sie werden es doch irgendwann können. Ich denke in ihnen steckt ein guter Mensch, aber sie verschließen sich selbst wegen was auch immer in ihrer Vergangenheit geschehen ist. Aber nun zum eigentlichen...wir haben die Summe übersendet bekommen von Constantin. Es ist ein reichlich entlohnender Auftrag gewesen. Ich hätte, aber eine besondere Bitte. Sie wissen ja zu gut von ihrem Vater, das dass Familienunternehmen ihres Vater mining ein Teil seiner Betriebsbereiche sind. Ich denke es wäre ganz gut, wenn sie ein wenig Erfahrung damit sammeln könnten. Natürlich müssen es nicht zur Meisterschaft bringen, aber ich denke es würde ihnen einen guten Einblick gewähren. Zudem müssten wir schauen, ob die aktuellen Handelsbeschränkungen auch auf uns zutreffen. Auch wenn es eher das sekundäre Ziel ist.“
Nathan ist verdutzt und fragt: „ Ich soll mir das Mining anlernen. Ich dachte sie brauchen mich als Kampfpilot und in den Bereich der Sicherheit?“
„Wie gesagt nur sich anschauen. Ich verlange nicht von ihnen, sich damit ab jetzt täglich sich zu beschäftigen. Wer weiß, vielleicht finden sie gefallen dran?“
lächelt kurz Kumar.
Nathan rümpft nur mit der Nase.
„ Ich habe ihnen eine Prospecter mit einem Helix laser ausgerüstet zur Verfügung gestellt. Sie können es als Geschenk unseres Unternehmens betrachten. Ich würde zum Abbau Aberdeen empfehlen. In dieser dicken Atmosphäre werden Sensoren leichter gestört und sie sind unbehelligter von Piraten. Glauben sie mir, mit diesen Schiff, wollen sie keinen Raumkampf bestreiten. Das weiß selbst ich.“
Nathan nimmt danach widerstrebend den Auftrag an und Kumar verabschiedet sich von ihm mit einem Lächeln, das aber auch Besorgnis ausdrückt.
So begibt sich Nathan zu den Pads, wo er die Schiffe aufruft.



Draußen auf dem Pad angekommen, sieht er vor sich sie in ihrer metallischen, silbernen Oberfläche. Die Großen schwarzen, Kanister der Prospector hängen seitlicher heraus, so auch die VTOL-Triebwerke der Prospector. Vorne ist der Miningslaser, der an einen Rüssel erinnert und das großzügige verglaste Cockpit des Schiffes, was nahezu die vordere Front des Schiffes einnimmt. Es ist keine Schönheit. Ein Produkt darauf ausgelegt als Arbeitstier zu dienen und nicht für die Annehmlichkeiten des Besitzers.
Nathan begibt sich über die Leiter die sich draußen ausklappt hinein in die Prospector.
Ein ranziger Geruch begleitet ihn als, sich hinter ihm die Schleuse schließt, die nach draußen führt schließt und er seinen Helm abnehmen kann.
Das Licht ist gedämpft und nur eine kleine Küchentheke, ein Kojenbett wie auch ein kleines WC mit einer Dusche sind enthalten im Crewbereich.



Beim Cockpit angekommen aktiviert Nathan die Antriebe, die auf dröhnen und startet das Schiff. Es ein behäbiges Raumschiff. Nicht darauf ausgerichtet schnell zu wenden. Nur seine Antriebstriebwerke gibt dem Schiff einen passablen Vorwärtsschub. Aber die Bewaffnung ist wirklich ein Witz. Zwei S 1 Laser-Repeater. Damit ist es selbst schwierig die Schilde von leichten Jägern zu knacken.
Nathan peilt Aberdeen an und aktiviert über das HUD des Schiffe die beiliegenden Erklärung, wie das Mining mit einem solchen Schiff funktioniert.
Es ist ein kurzer Sprung und die Atmosphäre des Mondes Aberdeen hat eine gelbliche, leuchtende Färbung, die das Licht stark reflektiert.
Als er den Eintritt vollzogen, peitsch die Atmosphäre gegen die Hülle. Alles hat eine gelbliche Färbung und die Oberfläche wirkt öde, leblos. Gefärbt in einem schwefligen gelb und nackter, karger Fels stecht hervor auf den Boden. Jedweder Hinweis von irgendwelchen Leben auf diesem Mond fehlt. Als er sich die Temperaturen anzeigen lässt wird es ihm schnell klar wieso. 200 Grad Atmosphärentemperatur. Dort kann nichts lange überleben. Ein Planet, der die Hölle Konkurrenz machen könnte.
Also beginnt er das Verfahren, das ihm nicht sonderlich reizt. Scanner aufladen und auf einen Rückmeldung warten.
Es ist ein gemütlicher Flug, wo wieder mal nicht sonderlich viel passiert.



Dann endlich erfassen seine Sensoren einen Felsbrocken. Er nähert sich ihm und die Daten zeigen ihm auf 5,37% Quartz, 3,08 % Tungsten, 2,31 % Hephestante und sonst nicht brauchbares Material. Nun sollte wohl das knifflige beginnen.
Der Miningrüssel fährt aus seiner Verankerung heraus, darauffolgend aktiviert er den Mining laser. Dabei ist es vorgesehen dass das Schiff Energie in den Felsen pumpt und zum auseinanderbrechen bringt. Aber zu viel Energie reingepumpt kann den Felsen mitsamt des Schiffes zum explodieren bringen. Daher fordert es einen präzises Balanceakt zwischen nicht zu wenig Energie und Zuviel rein pumpen.
Nathan hat Glück. Die Sensoren geben einem großzügigeren Spielraum und lässt den ersten Felsen, den er vor sich hat zerbrechen.
Danach sammelt Nathan die Materialien nach und nach mit den Saugstrahl ein.
Das Spiel wiederholt sich immer wieder wenn er einen Felsbrocken anfliegt, der brauchbares enthält, jedoch hat er zum Teil Glück und findet kostbares Bexalite.
Doch als Nathan es abbaut verschätzt er sich einmal und mit einem lauten Knall explodiert ihm der Fels. Seine Schilde sind angeschlagen und der Rückstoß treibt sein Schiff nach hinten.
Sofort stellt er seine Haupttriebwerke auf vollem Schub und er kann das Schiff stabilisieren.
Völlig verschreckt davon, stellt er das Schiff auf Autopilot und Nathan geht erst von seinem Pilotensitz herunter.
Er hat schon unzählige Kampfsituationen erlebt, doch auf das ist er nicht vorbereitet.
„Das war knapp.“ kommt Nathan der Gedanke. Offenbar liegt ihm das Mining nicht so gut in der Hand wie das Fliegen selber.
Und wenn es zum schlimmsten für sein Schiff gekommen wäre, wäre er vielleicht sogar hier gestrandet. Auf einem Mond, wo angenehme Temperaturen bis zu 200 Grad vorherrschen.
Er folgt strickt den Anweisungen und hat endlich seinen Laderaum voll mit Erzen. Ihm dürstet es nicht sonderlich lang auf Aberdeen zu verweilen.
Der Mond wirkt für ihn wie der heißere Bruder von Hurston.
So lässt Nathan die Prospector in den Himmel aufsteigen und bereitet das Ziel vor.
HuR-L1. Wiedermal der Langrange Punkte von Hurston aus. Dort soll er die gesammelten Erze raffinieren.
Eins ist sich aber Nathan sicher.



Er findet keinen großen Gefallen an diesen Beruf. Zumindest ist ihm nicht viel gelegen an dieser Tätigkeit.
Im Orbit des Mondes aktiviert er den Quantumtravel und erreicht in wenigen Minuten, die Station mit ihren Raffnerienausbauten.
Sie ist von beachtlicher Größe, aber dies beachtet Nathan nicht weiter, so das er schnell um die Landeerlaubnis bittet.
Sie gleicht in ihrer Bauweise den anderen Raumstationen im Hurstonsystem und so bewegt er sich über den Lift in die Richtung des Raffneriedecks.
Als er das Raffneriedeck erreicht ist erst von der Hitze überwältigt. Es herrscht eine warme, trockene Luft vor. Es herrscht nur ein gedämpftes Licht vor und mehrere Stege führen über den größeren Hohlraum vor dem Liftraum. Die Stege wirken gerade zu verspielt wie sie sich über und unter dem Hauptsteg verlaufen.
Geschmolzenes Erze fließt von oben in die Gussformen. Das geschmolzene Metall glüht in seinem orangen Ton und gibt der Halle eine diffuse Beleuchtung . Auch hallen die Durchsagen, die von der Station kommen durch das Rafferniedeck. Arbeiter bewegen sich an den Stegen hoch oder runter und überwachen, an den mitgenommen Konsolen die Prozesse.
Nathan bewegt sich entlang zu den Rafferniekonsolen und beachtet dies alles aber nicht näher.



Ein Mitarbeiter der hinter seine Theke steht, verweist auf die Konsolen für das Raffinerien. Ein lächeln liegt aber auf sein Gesicht und so ruft er zu Nathan spöttisch:“ Viel Glück, mein Freund. Ich bin gespannt, wie sie das los werden wollen.“
Er fordert die Bearbeitung des Raffinieren an, doch dann erfährt Nathan es wird einen geschlagenen Tag dauern, bis es bearbeitet ist.
Erfreut ist er darüber nicht, aber er muss es nun wohl erdulden.
So begibt sich Nathan wieder in Richtung der Lobby um sein Quartier einzubeziehen für heute. Er hatte nicht vor, für heute noch wegzufliegen.
Als er an der Theke sein Quartier bezieht, begibt er sich in die Aussichtslounge die ihm einen großzügigen Blick gewährt auf die Station und den Nebel, der sie umgibt. Es ist ein wunderbarer Blick auf das geschehen, dass draußen vorgeht.
So kommt Nathan zum Schluss für sich, dass ihm das Mining keine Tätigkeit ist die ihm in der Hand liegt oder groß interessiert. Sein Interesse für das Fliegen und die Kopfgeldjagd scheint ihm eher gelegen zu sein.
So schaut er hinaus auf die wenigen Schiffe die verkehren vor der Station.

„ Nathan Asada?“ Kommt es plötzlich von der Seite. Nathan dreht sich um und eine Frau ist vor ihm, mit einem Hellen Hemd und einer einfachen Hose. Sie hat eine glatte Friseur und wirkt noch sehr jung.
„Ja?“ beantwortet er verwirrt.
„ Ich bin nur eine Botin, aber mit einer wichtigen Information. Ich habe Kontakt zu einer Person, die Wissen hat wer der Verursacher ist für den „Tiber-Vorfall“. Den Mörder von Tausenden.“
antwortet sie ihm leise.
Nathan schaut ihr gebannt in die Augen. Er ist wie vom Donner berührt.
„Wir können es hier nicht bereden. Zu groß die Gefahr, das es jemand mitbekommt. Ich gib dir einen Treffpunkt über den Aberdeen Mond. Dort werden wir uns treffen.“ erklärt sie ihm.
„Wieso?“ fragt nur Nathan. Ihm kommen kaum die Worte hoch. Aber im inneren erwacht sein inneres Feuer und ist begierig darauf zu erfahren, wer dahinter steht.
Sie schaut ihm in die Augen und eine einzelne Träne verläuft über ihre Wange :“ Weil auch ich einen schrecklichen Verlust erfahren habe und Rache mein Herzen nährt.“ Darauf schaut sie ins Mobiglass und sendet ihm die Koordinaten.

Danach begibt sie sich zum Pad und verschwindet hinter den Lifts.
Nathan begibt sich sofort auch in die Richtung der Konsolen für die Pads. Aber ein Lächeln verläuft über sein Gesicht. Kann er endlich den zufassen kriegen, der dahinter stand? Nichts würde ihn mehr erfreuen und nach nichts mehr dürstet es ihn. Der Gedanke zu zuschlagen. Die Person zu kriegen und Vergeltung auszuüben, bringt sein Blut in Wallung und lässt alles vergessen. Er muss es wissen, selbst wenn er sein Leben riskiert. Nichts will Nathan mehr als das.